Die gängigsten Hausbauweisen im Überblick
Wer den Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden verwirklichen möchte, sollte sich im Vorfeld gründlich überlegen, für welche Hausbauweise er sich entscheidet. Denn jeder der vier Haustypen, die bei den Bauherren in Deutschland am beliebtesten sind, hat seine spezifischen Vor- und Nachteile.
Das sind die gängigsten Haustypen
Als absoluter Klassiker gelten Massivhäuser, die erst am gewünschten Standort komplett aufgebaut werden. Entscheidet sich der Bauherr, muss er in aller Regel ein gewisses organisatorisches Geschick an den Tag legen. Denn vom Maurer über den Dachdecker bis hin zum Elektriker sind auf der Baustelle Handwerker aus verschiedenen Branchen in unterschiedlichen Branchen in unterschiedlichen Phasen des Baus beteiligt. Zwar ist der Bau eines Massivhauses in aller Regel vergleichsweise günstig, jedoch weist dieser Bautyp im Hinblick auf die Wärmedämmung Schwächen auf, weshalb auch die Grundkosten pro Monat höher ausfallen.
Der Natur ganz nah mit einem Holzhaus
Das Naturmaterial Holz erfreut sich auch beim Hausbau ungebrochener Beliebtheit. Schließlich lässt sich ein Holzhaus in zahlreichen Varianten von rustikal bis modern errichten. Positiv hinzu kommt die Tatsache, dass sich Häuser, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz errichtet werden, relativ günstig errichten lassen. Bauherren können das Holzhaus in zwei Varianten errichten lassen:
- Beim Blockhaus werden große Balken so miteinander verschränkt, dass eine stabile Fassade entsteht.
- Bei einem Holzhaus in Rahmenbauweise wird zunächst ein hölzernes Ständerwerk aufgestellt, welches mit Holzplatten verplankt wird.
Holzhäuser haben den großen Vorteil, dass sie sich relativ günstig und schnell errichten lassen. Allerdings müssen diese Häuser intensiv gepflegt werden und haben einen geringeren Wiederverkaufswert.
Energie sparen mit einem Passivhaus
Ein Passivhaus zeichnet sich dadurch aus, dass die notwendige Energie aus passiven Energiequellen wie etwa dem Licht der Sonne gewonnen wird. Besonders wichtig ist deshalb beim Passivhaus eine sehr gute Wärmedämmung. Das gilt vor allem an den klassischen Kältebrücken wie Fenstern und Türen. Für die Wärmerückgewinnung aus passiven Energiequellen, wie etwa der Abwärme von elektrischen Geräten, wird eine Lüftungsanlage genutzt, durch welche auch die Frischluft-Zufuhr geregelt wird. Das Lüften ist dadurch also überflüssig. Weil bei einem Passivhaus strenge Kriterien erfüllt werden müssen, liegen die Baukosten auch höher als etwa bei einem Massivhaus.
Das Fertighaus: Stark im Kommen
Immer größerer Beliebtheit bei Bauherren erfreuen sich Fertighäuser, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich dieser Bautyp auf der Baustelle sehr schnell verwirklichen lässt. Der Grund dafür liegt darin, dass die Bauteile für ein Fertighaus vorgefertigt werden. Diese müssen auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt und montiert werden. Auch wenn die eigentliche Bauphase erheblich kürzer ist, dauert der Bau insgesamt nahezu so lange wie bei einem Massivhaus. Der Grund: Die Bauteile werden erst hergestellt, wenn das Haus geplant ist, was eben eine gewisse Zeit dauert.